Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 473

   
         
 

Zeile:

 

Text:

 

Verknüpfungen:

 

 

 
    1065.   ρ2—τ? (υ?) π??   M 290'.
 
   
  02 Die erste Bewegung eines Menschen gegen einen unbekanten ist die    
  03 des Stoltzes und der selbstliebe, um ihm nichts über uns einzuräumen.    
  04 Die Zweyte: wir forschen in ihm, um ihn zu ergründen, und im stande    
  05 der Natur ist diese Bewegung Mitleiden Mistrauen. Große Versammlung    
  06 wo wir als Fremd jagt uns furcht ein, weil wir ieden als Gefährlich vor    
  07 uns in Ansehung des Spotts und Gringschätzung ansehen und besorgen,    
  08 uns von dieser seite zu zeigen; daher die Bemühung und Angstlichkeit,    
  09 seine vortheilhafteste Seite zu weisen.    
         
   

 

1066.   ρ2—τ? (υ?) π??   M 290'.
 
   
  11 Vom Geschmak, sich in Gesellschaft zu necken.    
         
   

 

1067.   ρ2—τ? (υ?) π??   M 290'.
 
   
  13 Was der Abscheu sey? wie er sich vom Hasse (g gegen Lieblosigkeit )    
  14 und der Verachtung (g gegen selbstverwerfung ) unterscheide? gleichsam    
  15 ein Gemisch von beyden. Nähert sich dem Ekel.    
         
  16 Ekelhaft ist falscher Witz, oft wiederholte Einfälle. langweilige Erzählung,    
  17 Selbstlob. In Speisen Überflus. sehr süß oder fett. ofteres    
  18 einerley. Haselhüner. Ekelhaft Gesicht alter Weiber. Heidegger. Gerade    
  19 zu das faule und excremente des thierischen Korpers überhaupt. Ekle    
  20 Krankheiten. Der Ekel macht satt, und Hunger vertreibt den Ekel.    
         
   

 

1068.   ρ2—υ? π??   M 290'.
 
   
  22 Vom Neide der Menschen in Ansehung ihres behenden Glüks; geht    
     

[ Seite 472 ] [ Seite 474 ] [ Inhaltsverzeichnis ]