Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 481

   
         
 

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  01 unterscheiden, aber nicht: wer von beyden ehrliebend sey oder nicht. Ob    
  02 der mishandelte durch realinjurie beschimpft sey. wenn Ja, wenn er sich    
  03 wehren kan und nicht werth wehret. Die Duelle können nur abgeschafft    
  04 werden, wenn jeder gehalten ist, seinen Kriegsgenossen die Beleidigung    
  05 zu entdecken und diese ein tribunal du point d'honneur ausmachen,    
  06 welches die unwürdigen ausstößt.    
         
  07 Die Ehre muß auch wirklich höher geschatzt werden als das Leben,    
  08 aber nicht der Ehrenruf, ausser bey Soldaten und dem Frauenzimmer.    
         
         
  09

Von den Affecten, durch welche die Natur die Gesundheit mechanisch

[ entsprechender Abschnitt in:
I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 261)
]
   
  10

befördert.

   
  11

§. 79 (VII 261—263).

   
         
   

 

1085.   φ—ψ.   M 416.   E I 425.
 
   
  13 Alles Weinen ist eine Empfindung von seiner Hülflosigkeit in einer    
  14 Krankung die; daraus kan man verstehen, daß niemand über eigen    
  15 Unglük weinen müsse, weil er in sich selbst Hülfe gegen den Schmertz    
  16 finden muß. Dagegen kan man wohl weinen über den Schaden, den man    
  17 andern durch seine Schuld verursacht hat und dem man nicht abhelfen    
  18 kan; denn da soll man sich nicht gegen den Schmerz verhärten, weil dieser    
  19 eine gerechte Strafe ist und man dadurch um Verzeihung fleht. Wehmuth.    
         
         
  20

Von den Leidenschaften.

[ entsprechender Abschnitt in:
I. Kant: Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, 1798 (AA VII, 265)
]
   
  21

§. 80—87 (VII 265—277).

   
         
   

 

1086.   ρ2—υ.   M 309'.   E I 162.
 
   
  23 Wenn die Leidenschaft blos sinnlich ist, so kan sie die Entfernung, ist    
     

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