Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 867

   
         
 

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  01 zu übergeben, und nachher sich besinnt und sagt: er könne dem Staat    
  02 und dessen Interesse nichts vergeben.    
         
  03 Vom (g moralischen ) Character eines Kriegsmannes als eines    
  04 solchen: ob er edler seyn könne.    
    )    
         
  05 (s NB. Wenn man böse Menschen mit (g gegen ) einander vergleicht,    
  06 so gewinnt immer der minder böse, ohne daß der Ärgere verliert.    
  07 — Vergleicht man Gute Menschen, so verliert der herabgesetzte,    
  08 (comparativ-Böse) unendlich mehr, als der andere Gewinnt, und    
  09 erscheint nicht mehr in dem vortheilhaften Lichte, als geschehen würde,    
  10 wenn man ihn ohne diese Vergleichung beurtheilt hätte: Büsch. )    
         
    (s    
  11 Gutmüthig und edel sind verschieden.    
         
  12 Der Character 1. verfehrt nach (g selbsteignen ) Grundsatzen, nicht    
  13 Instinkten oder Nachahmung; 2. ist conseqvent; 3. ist zuverläßig.    
    )    
         
   

 

1518.   ψ.   L Bl. Ha 56.
 
   
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Character oder Denkungsart.
   
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(g was die Freyheit fixirt. )
   
         
  18 (g Die Beschaffenheit des Willens, sich aller Naturanlagen zu    
  19 bedienen. )    
         
  20 Wir characterisiren den Menschen auch durch das, was nicht wesentlich    
  21 sein eigenes Selbst, d. i. seine Personlichkeit ausmacht.    
         
  22 Diese besteht nicht in dem, was er empfängt, sondern thut (s sondern    
  23 aus aus sich selbst macht ), und was ihm also zugerechnet werden kan.    
         
  24 (g Natur charakter und willkührlicher. )    
         
  25 (g Das Kennzeichen dessen, wes man sich zu einem Dinge zu versehen    
  26 hat; ist nicht angeboren; was wir von einem Dinge erwarten. )    
         
     

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