Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 409

     
           
 

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  01 Theil endlich denken muß, der kein Gantzes weiter ist, so muß ich ein      
  02 Ganzes denken, was kein Theil ist.      
           
  03
Notio mundi affirmativa.
     
  04
M § 354—379.
     
   

 

4086.   κ1.   M 112'.   E II 1339. 1682. 1653.   Gegenüber von M § 357, 358:
 
     
  07 * Es existirt eine Welt, d.i. ein Gantzes, was kein Theil irgend eines      
  08 wirklichen (moglichen) Gantzen ist. Hieraus kan geschlossen werden.      
           
  09 1. Die Welt ist ein compositum substantiale. Also besteht nicht aus      
  10 nothwendigen Wesen. Ihre Theile hängen auch nicht durch sich selbst      
  11 zusammen. Nach Darum weil sie sind durch eine Ursache. Der Raum      
  12 ist das phaenomenon des Daseyns aller Dinge durch einen. Unendlichkeit.      
  13 Das commercium der substanzen ist dadurch möglich.      
           
  14 2. Dadurch, daß sie ihre Grentze (s der subordination und der coordination )      
  15 a priori hat, hat sie einen Ursprung. ob auch einen Anfang?      
  16 Der Anfang der Welt wird nur respective auf die Welt, aber nicht auf      
  17 etwas ausser der Welt betrachtet.      
           
  18 (g 3. Von der Ordnung der Natur. 4. Leiter der Wesen. textur,      
  19 figur, mixtur. )      
           
  20 Das Ganze der Welt und ihres Zustandes.      
           
  21 Sie hängt von der obersten Ursach ab, aber ist nicht mit ihr in      
  22 commercio. Es sind nicht mehr Welten ausser dieser, ob zwar anstatt      
  23 dieser Möglich, weil nur eine Ursach ist. Dieses gilt respective auf die      
  24 Dinge selbst; respective aber auf die oberste Ursach ist nur eine hypothetisch      
  25 möglich.      
           
  26 Wir sollen also aus einer Welt, welche, wie groß und wie vollkomen      
  27 sie sey, unbestimt ist, auf eine oberste Ursach schließen, die unendlich      
     

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