Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 525

     
           
 

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  01 Selbst der Begrif von Gott ist uns nur möglich und nöthig, so fern er den      
  02 Gesetzen des Verstandes, die wir in der (g Beurtheilung der ) Welt nothwendig      
  03 befolgen, nothwendig gemäß ist. Er ist also doch nur Erscheinung,      
  04 nemlich des Verstandes, welche ihre Gewisheit von der Nothwendigkeit      
  05 entlehnt, unsere moralische Grundsätze, daraus alles sollen zuletzt hergeleitet      
  06 werden muß, zu bestätigen. Durch Nach den Gesetzen des Verstandes      
  07 bey physicalischen Erscheinungen komen wir auf die idee einer      
  08 Nothwendigen Ursache, nach denen bey moralischen kommen wir auf die      
  09 idee eines Vollkommenen Urhebers. Man handelt ungereimt, wenn man      
  10 nicht zu jeder Bewegung eine Ursache und zu ieder Verbindung eine gemeinschaftliche      
  11 Ursache denkt; eben so ungereimt ist es, die Sittliche Regeln      
  12 noch über die Glükseeligkeit zu setzen ohne Gott. Was sind Erscheinungen      
  13 der Vernunft? (subiectiv bestimte Allgemeine Erkentnisse. Daher kommt      
  14 der Wiederspruch der Grundsätze, wenn man nach der regel der Vernunft      
  15 in ansehung des Gebrauchs in der Welt urtheilt und nachher in abstracto      
  16 von aller solcher Beziehung Urtheilen will.      
           
   

 

4376.   ν2? (λ2?)   M 432d.
 
     
  18 Ausser der Erscheinung ist noch das seyn oder Nichtseyn derselben zu      
  19 merken.      
           
   

 

4377.   ν2? (λ2?)   M 432d.   E II 928.
 
     
  21 Die Gesetze der reinen Vernunft können nur den Grund der Moglichkeit      
  22 der Gegenstände relativisch auf das Gemüth enthalten, in so fern      
  23 sie solche Gegenstände betreffen, deren Wesen in der relation auf die Seele      
  24 besteht, d.i. das moralisch Gute.      
           
   

 

4378.   ν2? (λ2?)   M 432d.   E II 469.
 
     
  26 Gleichwie die Sinnlichkeit ein Vermögen ist, die Dinge nach Verhaltnissen      
     

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