Kant: AA XVIII, Metaphysik Zweiter Theil , Seite 721

     
           
 

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  01 als nothwendigen Schranke der Geschopfe gehören kan), kan weder eine      
  02 Beschuldigung noch Rechtfertigung statt finden, weil alles Böse in der Welt      
  03 in ihr nur als phaenomenon statt findet und, was die wirkliche welt als      
  04 Noumenon betrift, wir die Moglichkeit derselben den moralischen Gesetzen      
  05 gemäs und zuwieder gar nicht einsehen können.      
           
           
  06

Creatio mundi.

     
  07

M § 926—941.

     
           
   

 

6448.   ω1—3? φ1??   M 380.
 
     
  09 Die transscendentalen Ideen der Vernunft gehen auf die totalitaet      
  10 der reihe der Bedingungen a parte priori, folglich auf das schlechthin unbedingte      
  11 in der synthesis. Die absolut ganze Zeit verfloßene Zeit (Anfang      
  12 der Welt), die absolut ganze theilung (das Einfache), die absolut      
  13 ganze Reihe der bestimmenden Ursachen (die Freyheit) und das postulat      
  14 des Vorausgesetzten (g oder absolute Voraussetzung. ) (Nothwendigkeit).      
           
  15 Nach dem Schema der Sinnlichkeit ist dies unmöglich (weil die synthesis      
  16 desselben nicht ganz, auch nicht empirisch begrenzt seyn kan); aber      
  17 intellectuel ist es möglich. Diese transscendentalen Ideen können nicht      
  18 zur Erklärung der Erscheinungen gebraucht werden, sondern sie haben nur      
  19 ihre Bedeutung im reinen System der Vernunft.      
           
   

 

6449.   ω1—3.   M 381'. 381.
 
     
  21 M 381':      
  22
Ens necessarium.
     
           
  23 Derjenige, welcher nicht aus dem Begriffe eines Dinges sein Daseyn      
  24 (g als nothwendig ) abzuleiten weiß, weis auch nicht, welche Bestimmungen      
  25 ein Ding haben müsse, um aus ihm absolut nothwendig zu seyn, wenn er      
  26 ein solches Daseyn annimmt.* Denn für Menschen müßte dieses aus      
  27 Begriffen geschehen. Nun kan, wenn das Daseyn nicht aus Begriffen abgeleitet      
  28 werden soll, nicht weiter von demselben erkannt werden, als daß      
  29 seyn Begrif durchgängig bestimmt sey, ohne, worin diese Bestimmungen      
  30 bestehen, zu erkennen; so würde er nur sagen können, daß es als auch      
     

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