Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 301

		Kant: AA XIX, Erläuterungen zu A. G. Baumgartens ... , Seite 301

	Zeile:	Text:
	01	eines unpartheyischen Zuschauers moralisch, im zweyten aus meinem physischen,
	02	und moralisch kan ich auch meine letztere Denkungsart rechtfertigen,
	03	weil es nicht nothwendig ist, daß andern mit seinem Verlust wohl zu thun.


	04	Praemia.
	05	§106-114.

		7278. ψ. Pr 67.
	07	meritum relative tale ist, wodurch wir einen andern zur Belohnung
	08	obligiren, entweder honor oder merces.

		7279. ψ? (φ?) Pr 66.
	10	Die moralische Gesetze haben wohl das principium obligandi in sich,
	11	aber obligiren nicht ohne religion, weil sie nicht durch ihre Natur Verheißung
	12	der Glükseeligkeit bey sich führen.

		7280. ψ? φ? Pr 71. Zum vorletzten Satz von §111:
	14	princip des Eigennutzes. analogon meriti ist eine gute Pflichtmäßige
	15	handlung unter hindernissen der entgegen strebenden Natur. Wie kan die
	16	Hofnung auf gottliche Güte mit der Uneigennützigkeit Verbunden werden?
	17	Wenn sie nicht als praemium betrachtet wird, sondern nur als Beyfall,
	18	der unsere Wahl bestätigt.

		7281. ψ? φ? Pr 72. Neben §112:
	20	Die Erwartung der Belohnungen vermindert nur dann den moralischen
	21	Werth, wenn diese den Bewegungsgrund enthalten, nicht aber,
	22	Wenn sie nur dazu dienen, die hindernis der moralität in der furcht vor
	23	dem Verlust aller Glükseeligkeit aufzuheben.

	24	Praemia als gratuita angesehen obligiren starker.

	25	Aber als merces vermindern sie die moralität.

		7282. ψ⁴-ω¹. Pr 73.
	27	Grade des practischen Werths der Handlungen:

	28	1. Aus objectiver moralität.

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Praemia.

§106-114.