Kant: AA XX, Bemerkungen zu den Beobachtungen ... , Seite 067

     
           
 

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Text (Kant):

 

 

 

 
  01 Ich werde also die Handlungen ausüben die das mein bezeichnen      
  02 den Baum abhauen ihn zimmern etc. Der Andre Mensch sagt mir das      
  03 ist sein denn es gehört durch die Handlungen seiner Willkühr gleichsam      
  04 zu seinem Selbst.      
           
  05 Welcher Wille Gut seyn soll muß wenn er allgemein u. gegenseitig      
  06 genommen wird sich nicht selbst aufheben um des willen wird der andre      
  07 nicht dasjenige sein nennen was ich gearbeitet habe denn sonst würde      
  08 er voraus setzen daß sein Wille meinen Korper bewegte      
           
  09 Dadurch also daß ein mensch manches sein nennet so verspricht er      
  10 tacite in Ähnlichen Umständen durch seinen Willen nicht über dasjenige      
           
  11 Der Gehorsam des Kindes gegen die Eltern gründet sich nicht      
  12 1. auf Dankbarkeit, 2. nicht darauf daß sie sich nicht selbst erhalten können      
  13 denn das wäre auf den Nutzen gegründet sondern weil sie keinen eignen      
  14 completen willen haben u. es gut ist durch den willen anderer dirigirt      
  15 zu werden. Da sie aber so fern eine sache der Eltern seyn weil sie nur      
  16 durch ihre Willkühr leben so ist es moralisch gut von ihnen regirt zu      
  17 werden. Können sie sich selbst ernähren so hört der gehorsam auf.      
           
           
    01 mein? meine?      
    02 mir? mein? nein??      
    03 gehört erste Silbe v.a.?      
    03 u. 16 durch Sigel.      
    04 Selbst S v.a. s      
    05 Druckseite 37, Durchschuß. Braune Schrift. Absatz nicht eingerückt.      
    07 was v.a.?      
    09 Dadurch Sigel. das ein      
    10 Bricht ab.      
    11 Etwas geneigtere Schrift.      
    12 Dankbarkeit Kommapunkt.      
    17 selbst δ erziehen s      
           
           
     

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