Kant: AA XXIII, Vorarbeiten zu Die Metaphysik der ... , Seite 375

   
         
 

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  01 Da Tugend nur die moralische Stärke des Menschen in Befolgung    
  02 seines Zwecks der zugleich Pflicht ist bedeutet so setzt sie die Erkentnis    
  03 seiner Pflicht bey ihm schon voraus und bedarf also keiner metaphysischen    
  04 Anfangsgründe welche schon in der Sittenlehre überhaupt liegen. Vielmehr    
  05 scheint die Lehre je mehr sie sich einer Metaphysik nähert desto    
  06 weniger Triebfeder und Kraft für die Ausübung als welche in der Tugend    
  07 das vornehmste ist zu enthalten    
         
         
  08 Sarcastische scurrilische u. obscöne Witzeleyen.    
         
         
  09 Ein Angriffskrieg ist der dessen Zweck nicht Erhaltung sondern    
  10 Erweiterung der Macht des Staats ist der ihn zu führen beschließt.    
         
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  13 Wenn die Lust vor der Vorstellung des Gesetzes vorhergeht so ist    
  14 sie sinnlich geht die Vorstellung des Gesetzes (nothwendig) vor der Lust    
  15 vorher so ist sie practisch=intellectuell d. i. moralisch. - Die ästhetische    
  16 Lust ist entweder material als Sinnenlust (Object angenehm) wenn    
  17 sie blos Privatgefühl enthält oder formal wenn sie ein Gesetz ihrer    
  18 Mittheilung mit Anderen enthält (welche blos die Form des Gegenstands    
  19 oder seiner Vorstellungsart betreffen kann) und ist allgemein sinnlich=beurtheilende    
  20 Lust (Object oder Vorstellungsart ist schön). - Das Gesetz    
  21 der allgemeinen mittheilbarkeit ob es gleich nur empirisch ist ist ein Gesetz    
  22 der Analogie mit der Moralität (nämlich der subjectiven Analogie)    
  23 seine Lust an der allgemeinen Mittheilbarkeit sich zum Princip aller    
  24 ästhetischen Beurtheilung (also nicht blos durch den Sinn sondern auch    
  25 durch Einbildungskraft und Verstand) zu machen (als Pflicht). - Es ist    
  26 ein Gesetz a priori in uns die Natur auch wie sie ähnlich dem Freyheitsprincip    
  27 etwa wirken möchte zu beobachten und das Wohlgefallen befördert    
  28 alsdann subjectiv die moralität - die Art die Natur in uns mit der    
  29 Freyheit einstimmend zu machen. - daher Laster und Häßigkeit oder    
  30 Nichtswürdigkeit - Tugend und Schönheit oder Erhabenheit und umgekehrt    
  31 gleich als ob die Natur zu uns so spräche durch ihre Form u.    
  32 Eindrücke; daher die Natur lieben und von ihr gleichsam geliebt zu werden.    
  33 Dryaden Nympfen etc. allenthalben die Natur belebend.    
         
         
     

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