Kant: AA XVII, Reflexionen zur Metaphysik. , Seite 517

     
           
 

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  01 ist ein göttlich werk, ein Wurm ist eine creatur; denn Leben hervorbringen,      
  02 mithin etwas, was aus sich selbst thätig ist, ist creatio per eminentiam.      
           
  03
Finis creationis.
     
  04
M § 942—949.
     
   

 

4353.   μ? ρ2—υ? (ι2—κ3?)   M 388'.   E II 1688.   Zu M § 946:
 
     
  06 Wir finden in den instincten der thiere Beweise der göttlichen Weisheit,      
  07 aber nicht in der Vernunft der Menschen. Zeigt das nicht, daß unsre      
  08 Eigne Vernunft, die sich selbst bekannt ist, der aber die thiere unbekannt      
  09 sind, hierin die Regeln des Schließens gebe.      
           
  10
Providentia.
     
  11
M § 950—975.
     
   

 

4354.   μ? υ?   M 393.   Über und neben M § 961f. Zu M § 958ff.:
 
     
  13 Jedes Geschopf steht unter der allgemeinen und besonderen göttlichen      
  14 Vorsorge, aber es wiederfahrt ihm nicht jede Begebenheit durch besondere      
  15 direction, sondern hier herrscht oft der Zufall. Nemlich die Vorsorge ist      
  16 potentiale direction oder die Aufsicht, in welcher alle Zweke in Betracht      
  17 gezogen werden. aber Gott hat des Menschen schiksale nicht durch einzelne      
  18 Absichten determinirt, sondern sie der Ordnung der Natur überlassen. e. g.      
  19 Ich habe ein fein Gestüte: ich verfüge nicht jede Begattung, sondern lasse      
  21 Denn ist hiebey allgemeine Vorsorge, aber nicht besondere direction. Denn      
  22 dadurch wird der Mensch allein in den stand gesetzt, nach allgemeinen Gesetzen      
  23 seine Schiksale selbst zu lenken.      
           
   

 

4355.   μ? υ?   M 393.   Über und neben M § 963. Zu M § 958ff.:
 
     
  30 Die Vorsehung geht entweder auf das besondere durch das allgemeine      
  31 oder auf das allgemeine durch das besondere. Das erste ist die      
  32 systematische.      
           
     

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